19.10.2012

Kunst im Bergpark: Sechs internationale Künstler gestalten fünf künstlerische Arbeiten

„Kraftwerk, „Hase“ und „Woher die Kohle kommt und wer die Zeche zahlt“ – so und anders heißen die künstlerischen Arbeiten, die sechs namhafte internationale Künstler bis 2015 im geplanten Bergpark des KQL realisieren. Die Entwürfe sind von einer Fachjury unter insgesamt neun Vorschlägen ausgewählt und zur Realisierung empfohlen worden.

 

In einem Werkstattverfahren sind die künstlerischen Arbeiten unter Mitwirkung der Bewohner des Stadtteils Lohbergs erarbeitet worden. Den Prozess hat der Düsseldorfer Kurator Markus Ambach unter dem Stichwort „Choreografie einer Landschaft“ koordiniert. Das Besondere an dem Projekt, so Ambach bei der Präsentation der ausgewählten Arbeiten: „Die Künstler dekorieren in diesem Fall nicht die Planung, sondern die Planer orientieren sich an der Kunst“.

 

Ziel war es, die sehr unterschiedlichen Räume im Stadtteil Lohberg künftig miteinander zu verbinden. Für die Projektgemeinschaft aus RAG Montan Immobilien und Stadt Dinslaken ist die Schaffung eines innovativen, gesamtstädtisch und regional bedeutsamen Kultur-, Freizeit- und Erholungsraums zentraler Aspekt bei der Planung und Realisierung des Bergparks.

 

Bernd Lohse, Projektleiter der RAG Montan Immobilien, und Ruth Reuter, Projektleiterin der Stadt Dinslaken, freuen sich, namhafte Künstler gefunden zu haben, die einerseits das lokale Umfeld einbeziehen, andererseits dazu betragen, den künftigen Bergpark überregional bekannt zu machen und seine Rolle als neue Landmarke in Dinslaken festigen.

 

„Wir betreten Neuland, indem wir wie hier in Dinslaken die Kunst in den Gestaltungs- und Entwicklungsprozess des Geländes frühzeitig einbeziehen“, sagte Bernd Lohse, „das ein großer Gewinn für Lohberg. Der Standort gewinnt an Kraft, erhält ein Alleinstellungsmerkmal mit überregionaler Anziehungskraft und ist vom Niederrhein künftig nicht mehr wegzudenken.“

 

Kunstwerke und Künstler im Überblick:

  • Jeanne van Heeswijk (Rotterdam): „Groundwork – New Forms of Reciprocity“
  • Jakob Kolding (Berlin): Ohne Titel
  • Folke Köbberling / Martin Kaltwasser (Los Angeles, Berlin): „Kraftwerk“
  • Andreas Siekmann (Berlin): „Woher die Kohle kommt und wer die Zeche zahlt“
  • Thomas Schütte (Düsseldorf): „Hase“