Idee trifft Markt

 

Worauf kommt es bei der Existenzgründung in der Kreativwirtschaft an? Wie gelingt es jungen Unternehmen, sich am Markt mit einer Dienstleistung oder einem innovativen Produkt erfolgreich zu platzieren? Welche Unterstützungsangebote und Netzwerke können genutzt werden? Diese und viele weitere Fragen standen im Mittelpunkt eines Diskussionsforums am 23. Januar 2012, zu dem die KQL-Projektgemeinschaft aus Stadt Dinslaken und RAG Montan Immobilien GmbH gemeinsam mit der Entwicklungsagentur Wirtschaft im Kreis Wesel geladen hatte. Mehrere Dutzend Kreative aus Dinslaken und Umgebung – viel mehr als sich zunächst angemeldet hatten – besuchten die in Form eines Worldcafés organisierte Veranstaltung „Idee trifft Markt“ und nutzten die Gelegenheit zum Austausch und zu anregenden Gesprächen.

 

Die Veranstaltung im Dinslakener Ledigenheim Lohberg fand im Zusammenhang mit der Entwicklung der ehemaligen Zeche Lohberg zum Kreativ.Quartier Lohberg statt – einer jungen Adresse mit guten Klang, deren Bekanntheitsgrad kontinuierlich zunimmt. Dort sind bereits einige neue Arbeits- und Lebensräume für kreative Unternehmen entstanden, weitere werden künftig hinzukommen. In Gesprächen mit Nutzern und interessierten Existenzgründern war den Standortentwicklern deutlich geworden, dass reichlich Informationsbedarf zu unternehmerischem Handeln in künstlerischen Tätigkeitsfeldern besteht. Insofern kam die Veranstaltung im Ledigenheim dem Bedürfnis vieler Kreativer entgegen, sich auszutauschen, Mitstreiter, Ansprechpartner vor Ort und Kontakte zu Wirtschaftsförderern der lokalen Dinamit GmbH oder der Entwicklungsagentur des Kreises Wesel zu finden.

 

Die Projektgemeinschaft hatte mit Prof. Giep Hagoort, Leiter der Fakultät Wirtschaft und Kunst an der Universität Utrecht, einen Experten eingeladen, der in einem Impulsvortrag aufzeigte, wie junge Unternehmen sich profitabel am Markt etablieren können. Am sogenannten Lebenszyklus-Modell machte er deutlich, dass eine Idee allein noch keine Einnahmequelle sei. Vielmehr ginge es darum, daraus eine wirtschaftliche Grundlage zu entwickeln. Und für den Start reiche vielleicht eine Garage – auch Steve Jobs, der Gründer von Apple, habe so begonnen und damit ganz nebenbei seinen persönlichen Gründungsmythos geschaffen. Doch wenn das Unternehmen aus einem Ein-Personen-Projekt wachsen wolle, bräuchte es mehr – im besten Fall auch einen imagefördernden Standort.

 

Die Veranstaltung bildete den Auftakt einer Reihe, die in lockerer Folge mit wechselnden Gästen unter dem Motto „Idee trifft Markt“ fortgeführt wird.

 

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