14.07.2013, 16.00 Uhr, Treffpunkt Pförtnerhäuschen im Kreativ.Quartier Lohberg, Hünxer Straße 368-380, 46537 Dinslaken

Auf der Jagd nach guten Fotomotiven! Fotografische Führung auf der Zeche Lohberg

Am 14.07.2013 um 16.00 Uhr findet erstmalig eine themenorientierte 2-stündige Führung für Fotobegeisterte zu den größtenteils denkmalgeschützen historischen Industriebauten der ehemaligen Zeche Lohberg statt. Vorbei am damaligen Herz der Zeche, dem Hauptförderschacht 2 und der ehemaligen Zechenwerkstatt geht es zur größten Halle Dinslakens, der einstigen Mischhalle. Von dort aus wird ein Abstecher zum letzten Relikt der einstigen Kohleaufbereitung, dem Rundeindicker unternommen, bevor es zum ehemaligen Seilfahrtschacht 1 und der Doppelmaschinenhalle geht. Unter der Lampenstube und dem "Löwengang" begeben sich die Teilnehmer zur Waschkaue, wo der Rundgang endet.

 

Die Teilnehmer erhalten an einzelnen Stationen kurze Einführungen und Erklärungen zu beliebten Fotomotiven des Zechenstandortes als Hintergrundinformation, um dann mit genügend Zeit Motive für die eigenen Bilder zu finden. Die Teilnehmer können sich für folgende Themenschwerpunkte anmelden:

 

1. bergmännischer Arbeistalltag
2. Architektur und Landschaft
3. Wandel zwischen alt und neu

 

Die bergmännische Fotoführung wird von Norbert Bruckermann, als ehemaligem Bergmann und 1. Vorsitzender des Fördervereins Fördertürme Bergwerk Lohberg e.V. betreut. Der Schwerpunkt dieses Rundganges liegt auf der jetzt verlassenen Arbeitswelt. So wird neben dem höchsten Förderturm der Region beispielsweise der ehemals größte Kleiderschrank Dinslakens vorgestellt. Über 10.000 Kleiderhaken -je zur Hälfte für die Straßen- und Arbeitskleidung befanden sich früher in dem nach außen unscheinbaren eckigen, grünen Kasten der Waschkaue, wo für die Bergleute die tägliche Arbeitszeit begann.

 

Die Stadtplanerin und Gästeführerin Anja Sommer begleitet die Teilnehmer auf dem Rundgang Architektur und Landschaft und gibt dabei schlaglichtartig kurze Erläuterungen zu architektonischen Besonderheiten der Gebäude und der Stahlkonstruktionen. Auf dem Rundgang wird zum Beispiel erklärt, was die Norddeutsche Backsteingotik mit der Doppelmaschinenhalle von Schacht 1 zu tun hat oder welche Bedeutung die Stahlstrebenpfeiler von Schacht 1 für die Entwicklung des Bauingineurwesens hatten. Die überraschende Dachkonstruktion der Zentralwerkstatt und die besondere Verbindung des Architekten Fritz Schupp zu seinem Fördergerüst der Schachtanlage 2 sind weitere Highlights der Führung. Ein kleiner Abstecher wird zudem landschaftlich unerwartete Ansichten eröffnen.

 

Gestern Magazin, heute Bauloch, morgen Lohberger Weiher. Den Wandel zwischen ehemaliger Zechennutzung und der Entwicklung zum Kreativ.Quartier Lohberg ist an vielen Orten zu spüren. Unter der Begleitung von Standortmanagerin und Raumplanerin Svenja Noltemeyer wird bei dieser Führung der Blick auf den Zwischenzustand geworfen: Wie stellt sich das Neue dar und wo lässt sich Altes entdecken? Industrielle Raumpotenziale, kreative Zwischennutzungen und neue Planungen werden dabei gegenübergestellt und der Wandel zwischen alt und neu beobachtet.

 

Organisatorischer Rahmen

 

Treffpunkt der Führung ist das ehemalige Pförtnerhaus am Haupteingang Hünxer Straße 368-380. Pro Person wird ein Beitrag von 20,- € erhoben. Die Teilnehmer müssen über festes Schuhwerk verfügen. Die drei Rundgänge sind auf jeweils 10 Personen beschränkt. Anmeldungen nimmt das Forum Lohberg, Tel.: 02064/477882, bis zum 9. Juli 2013 entgegen. Bitte geben sie dabei ihren Themenschwerpunkt an.